Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in)

zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen.

Ziel des Projekts ist es, die Mechanismen der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmungskonstanz in der Tiefe (3D) zu untersuchen. Visuelle Konstanz, d.h. die Stabilität der Wahrnehmung trotz Augenbewegungen, wird normalerweise mit "flachen" 2D-Stimuli untersucht, wobei die Tiefendimension ignoriert wird. Augenbewegungen in natürlichem Verhalten beinhalten jedoch fast immer eine Vergenzkomponente (Tiefe). Wir wissen erstaunlich wenig über die Auswirkungen der dritten Dimension auf die visuelle Verarbeitung und die visuelle Stabilität. Der*die Promovierende wird mit der Durchführung von Verhaltensstudien an menschlichen Beobachtern betraut sein, um damit zusammenhängende Fragen zu untersuchen, wie z. B. nach den räumlichen und zeitlichen Aspekten von Aufmerksamkeit in der Tiefe, wie sie mit Augenbewegungen interagiert oder wie sie dazu beiträgt, ein Gefühl der visuellen Stabilität in einer visuellen Szene zu erzeugen. Diese Verhaltensstudien werden durch physiologische Aufzeichnungen bei nicht-menschlichen Primaten ergänzt, an denen der*die Promovierende bei Interesse beteiligt werden kann.

Ihre Aufgaben:

• wissenschaftliche Dienstleistungen in der Forschung
• Durchführung von Verhaltensstudien bei Versuchspersonen und Datenanalyse
• Koordination mit internationalen Kooperationspartner*innen
• Optional: Aufnahme und Analyse von Daten von nicht-menschlichen Primaten
• Erstellung wissenschaftlicher Publikationen

Im Rahmen der übertragenen Aufgaben wird die Möglichkeit zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit geboten, die der eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung dient. Die Befristung richtet sich nach § 2 Abs. 1 Satz 1 WissZeitVG.

Ihr Profil:

• abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Bereich der Physik, der Neurowissenschaften oder verwandter Felder
• Erfahrungen mit Verhaltensstudien beim Menschen sind vorteilhaft
• Erfahrungen mit Programmierung (MATLAB, Python, R, etc.) sind erwünscht
• sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift

Die Bereitschaft zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung (z. B. ein Promotionsprojekt auf dem Gebiet der Neurowissenschaften) wird erwartet.

Die Philipps-Universität unterstützt die professionelle Entwicklung von Nachwuchswissenschaftler*innen, z. B. durch die Angebote der Marburg Research Academy (MARA), des International Office und der Stelle für Hochschuldidaktik.

Kontakt für weitere Informationen

Prof. Dr. Frank Bremmer

+49 6421-28 21314

frank.bremmer@uni-marburg.de

Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Als familienfreundliche Hochschule unterstützen wir unsere Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist grundsätzlich möglich. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 24.09.2023 über den unten stehenden Button.