Ausschreibungs-ID:
fb12-0004-W2-Software Engineering-2023
Eintrittstermin:
nächstmöglich
Bewerbungsfrist:
02.04.2023
Besoldungsgruppe:
W 2 HBesG
Befristung:
6 Jahre
Umfang:
Vollzeit
Die Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz und die Philipps-Universität Marburg besetzen gemeinsam am Fachbereich Mathematik und Informatik zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine auf sechs Jahre befristete
Die Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz (ADW) hat einen ihrer Schwerpunkte in der Durchführung von innovativen, digital ausgerichteten Projekten geisteswissenschaftlicher Grundlagenforschung im Rahmen des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms. Die Professur steht im Kontext der Weiterqualifizierungsinitiative der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.
Die Philipps-Universität Marburg verfügt im Bereich der Digital Humanities und Computational Social Sciences über ein herausragendes Profil u. a. aufgrund solcher Forschungszentren wie des Deutschen Sprachatlas und des Dokumentationszentrums Kunstgeschichte – Foto Marburg sowie mehrerer von der ADW geförderter Langzeitvorhaben. Diese Expertisen werden im Marburg Center for Digital Culture and Infrastructure (MCDCI) gebündelt und weiterentwickelt.
Die Qualifikationsprofessur wird im Kontext des strategischen Ausbaus des MCDCI besetzt und soll einen Beitrag zur Profilierung der digitalen Geisteswissenschaften an der ADW und der Philipps-Universität leisten. Zu dem Aufgabengebiet der Akademie-Professur gehört zugleich die konzeptionelle Weiterentwicklung des Akademievorhabens „Handschriftencensus (HSC) – Kompetenzzentrum Deutschsprachige Handschriften des Mittelalters“, insbesondere der darin entwickelten Software und vorgehaltenen Daten.
Wir suchen eine*n Wissenschaftler*in, die*der die ADW und das MCDCI im Bereich der Research Software Engineering stärkt, aktiv an Forschungsverbünden und -initiativen des MCDCI sowie an laufenden und zukünftigen Akademieprojekten mitwirkt und die Forschungsaktivitäten im Fachbereich Mathematik und Informatik erweitert.
Erwartet werden durch Lehrveranstaltungen, Projekte, Publikationen, Veranstaltungsausrichtungen und Vorträge nachgewiesene Kompetenzen in der Entwicklung von Forschungssoftware im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften sowie der Nachhaltigkeit von Software, insbesondere im Kontext der Langzeitvorhaben des Akademienprogramms. Die*Der Stelleninhaber*in erbringt Lehre im Umfang von zwei Semesterwochenstunden im Masterstudiengang Cultural Data Studies.
Die Ausschreibung der Qualifikationsprofessur richtet sich ausdrücklich an Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion soll vier Jahre nicht übersteigen (bzw. neun Jahre seit Beginn der Promotion). Ferner soll die*der Bewerber*in nicht an der Philipps-Universität promoviert worden oder nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der Philipps-Universität wissenschaftlich tätig gewesen sein (§ 70 Abs. 3 HHG). Vorgesehen ist eine Berufung in Anlehnung an das Jülicher Modell durch Beurlaubung aus dem Dienstverhältnis an der Philipps-Universität zur ADW.
Wir suchen eine Persönlichkeit mit ersten herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und einem innovativen wissenschaftlichen Profil, mit dem das Potenzial für eine weitere erfolgreiche Karriere in der Wissenschaft auf international höchstem Niveau belegt wird.
Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium und eine sehr gute Promotion in der Informatik, in einer geisteswissenschaftlichen Disziplin oder in den Digital Humanities, sowie eine besondere pädagogische Eignung. Nachzuweisen sind weiterhin praktische Erfahrungen in der Konzeption und Entwicklung von Forschungssoftware für geisteswissenschaftliche Projekte sowie Erfahrungen in der konkreten Umsetzung derartiger Projekte. Die Fähigkeit, Lehrveranstaltungen auch in englischer Sprache durchzuführen, wird vorausgesetzt. Erfahrungen in der erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln sind erwünscht.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 67, 68 und insbesondere 70 HHG. Die Philipps-Universität misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden große Bedeutung zu und erwartet von den Lehrenden eine ausgeprägte Präsenz an der Universität.
+49 6421-28 24 991
malte.hagener@uni-marburg.de
Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Als familienfreundliche Hochschule unterstützen wir unsere Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt.
Bitte bewerben Sie sich (inklusive einer detaillierten Auflistung der Forschungsgebiete, Drittmitteleinwerbungen, Lehrerfahrungen, Skizze längerfristig geplanter Forschungsziele und einem Schriftenverzeichnis) bis zum 02.04.2023 über den unten stehenden Button. Es wird darum gebeten, als zweite Datei zusätzlich den ausgefüllten Fragebogen anzufügen, der heruntergeladen werden kann unter https://www.uni-marburg.de/de/fb12/bewerbungen.