Ausschreibungs-ID: fb09-0032-wmz-2024
Eintrittstermin:
nächstmöglich
Bewerbungsfrist:
13.10.2024
Entgeltgruppe:
E 13 TV-H
Befristung:
4 Jahre
Umfang:
Teilzeit (65 %)
Die 1527 gegründete Philipps-Universität bietet vielfach ausgezeichnete Lehre für rund 22.000 Studierende und stellt sich mit exzellenter Forschung in der Breite der Wissenschaft den wichtigen Themen unserer Zeit.
Am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften, Kunstgeschichtliches Institut, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet auf vier Jahre, eine Teilzeitstelle (65 % der regelmäßigen Arbeitszeit) als
im Teilprojekt „Bilderzählung und visuelle Inszenierung antiziganistischer Motive (1848–1930)“ der Forschungsgruppe „Antiziganismus und Ambivalenz in Europa (1850–1950)“ zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen.
Das Teilprojekt fragt nach der konstitutiven Bedeutung von visuellen antiziganistischen Stereotypen in Figuren, Motiven und Bilderzählung für die Formierung der europäischen Moderne. Stereotype Motive aus Hoch- und Populärkultur sollen erstmals in ihrer strukturellen Gesamtheit erschlossen, katalogisiert, kategorisiert und ausgewertet werden, um darauf aufbauend zusammenhängende kunsthistorische Analysen zu gewährleisten.
Das Teilprojekt trägt zudem die Verantwortung für den Aufbau einer multimodalen Datenbank, also der technischen Infrastruktur der Forschungsgruppe, in der Ereignisse, Werke und Personen vernetzt werden.
Das Teilprojekt ermöglicht es, eine breite Kenntnis und analytische Kompetenz innerhalb der europäischen Bildkulturen zu erhalten und sich gleichzeitig im Rahmen der Dissertation auf eine oder wenige Regionen und Gattungen zu fokussieren.
Mögliche Themen, begünstigt durch entsprechende Sprachkompetenzen, wären hier etwa der Hispanismus der englischen Akademiemalerei und Identität und Differenz stiftende Figuren in der spanischen Malerei selbst. Grafik und Malerei deutschprachiger Sezessionen und des Expressionismus. Schließlich die Bildkulturen von Mittel-Osteuropa in Bezug auf die Nationalisierung und (dabei) Inklusion oder Exklusion von Rom*nja. In allen Bereichen soll der Blick nicht nur auf ‘Meisterwerke’ der Malerei gerichtet werden, sondern auch auf deren Rezeption und eigenständige Entwicklungen in den frühen Massenmedien.
Im Rahmen des drittmittelfinanzierten Projekts wird die Möglichkeit zu projektbezogener wissenschaftlicher Arbeit geboten. Mittels einer Betreuungsvereinbarung kann gewährleistet werden, dass die erarbeiteten Ergebnisse für die eigene wissenschaftliche Qualifizierung außerhalb der Arbeitszeit zur Verfügung stehen. Die Befristung richtet sich nicht nach § 2, 1 WissZeitVG.
+49 6421-28 26966
peter.bell@uni-marburg.de
Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Als familienfreundliche Hochschule unterstützen wir unsere Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist grundsätzlich möglich. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.
Bitte bewerben Sie sich bis zum 13.10.2024 mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) sowie einer kurzen Projektskizze zu einem möglichen Dissertationsthema (max. 2 Seiten) und einer Textprobe (z. B. Auszug aus der Abschlussarbeit, max. 10 Seiten) über den unten stehenden Bewerbungs-Button.