Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in)

mit der Möglichkeit der Besetzung als Clinician Scientist, zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen.

Die Stelle ist dem DFG-geförderten Exzellenzcluster TAM (The Adaptive Mind) zugeordnet. Das Ziel von „The Adaptive Mind“ ist es, das wissenschaftliche Verständnis der Anpassungsfähigkeit menschlichen Verhaltens zu transformieren. Weitere Informationen zum Exzellenzcluster finden Sie hier: http://www.theadaptivemind.de.

Ziel des in der AG angesiedelten Teilprojektes ist es, zum Verständnis psychischer Erkrankungen, ihrer Entstehung, ihrem Verlauf und Veränderbarkeit beizutragen. Hierbei fokussieren wir uns inhaltlich auf Möglichkeiten der Prävention und Intervention bei pathologischen Ängsten und nehmen eine biopsychologisch basierte Perspektive ein.

Bei Interesse und Vorliegen der Voraussetzungen an der Aus- oder Weiterbildung zur/zum Psychologischen Psychotherapeutin/en kann berufsbegleitend die Ausbildung nach dem alten Modell am Institut für Psychotherapieausbildung Marburg (IPAM) absolviert oder die Stelle als Clinician-Scientist-Stelle (Aufstockung der Stelle zu einer Psychotherapie-Weiterbildungsstelle) besetzt werden.

In dem geplanten Teilprojekt sollen Wahrnehmungs- und Blickbewegungsexperimente an Erwachsenen und Kindern durchgeführt werden. Es soll untersucht werden, wie Augenbewegungen über den Lebenslauf adaptiert werden und dabei Fehler vorhergesagt und korrigiert werden. Außerdem soll untersucht werden, wie verschiedene sensorische und motorische Informationen benutzt werden, um die Konsequenzen eigener Bewegungen zu ermitteln.

Ihre Aufgaben:

• wissenschaftliche Dienstleistungen in der Forschung
• Unterstützung bei der Durchführung und Auswertung wissenschaftlich-experimenteller Studien (thematisch u. a. zu längsschnittlichen Veränderungen von Symptomatik im Verlauf von Psychotherapie oder Prävention bei Patient*innen mit affektiven und Angststörungen bzw. Personen mit Risiko zur Psychopathologieentwicklung, Studien zu Furchterwerb und -extinktion, dysfunktionalen Erwartungen und Erwartungsverletzungen)
• Datenanalyse mit fortgeschrittenen statistischen Methoden
• Erstellung wissenschaftlicher Manuskripte zur Veröffentlichung

Im Rahmen der übertragenen Aufgaben wird die Möglichkeit zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit geboten, die der eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung dient. Die Befristung richtet sich nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG.

Ihr Profil:

• sehr gut abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie oder einem verwandten Fachgebiet mit klinisch-psychologischem Bezug
• Kenntnisse in bzw. Interesse an experimenteller und klinisch-psychologischer Forschung
• Bereitschaft zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung (ein Promotionsprojekt auf dem Gebiet des Forschungsprojekts)
• hohes Maß an Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Organisationsfähigkeit und Eigenmotivation
• selbstständige und zuverlässige Arbeitsweise
• sehr gute Deutsch– und Englischkenntnisse
• sehr gute Kenntnisse in statistischer Datenanalyse sind von Vorteil
• Erfahrung mit experimenteller Arbeit und psychophysiologischen Markern sind von Vorteil

Die Bereitschaft zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung wird erwartet.

Die Philipps-Universität unterstützt die professionelle Entwicklung von Nachwuchswissenschaftler*innen durch die Fortbildungsprogramme im Exzellenzcluster und durch die Angebote der Marburg Research Academy (MARA), des International Office und der Stelle für Hochschuldidaktik.

Wir bieten:

• die Integration in einem standortübergreifenden interdisziplinären Forschungsverbund, in dem man sich gegenseitig unterstützt und Anregungen ausgetauscht werden
• kollegialer Austausch in einem vielseitig qualifizierten Team
• Zugang zu moderner Laborausstattung (klassische Psychophysiologie, Eyetracking, EEG, interozeptive Stimulation)
• gute Betreuung und wertschätzende Kommunikation in der Arbeitsgruppe
• Möglichkeiten zur Weiterbildung und persönlichen Qualifizierung
• eine integrierte Kombination von wissenschaftlichem Arbeiten mit Ziel Promotion und psychotherapeutischer Aus-/Weiterbildung („Marburger Modell“)

Kontakt für weitere Informationen

Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Als familienfreundliche Hochschule unterstützen wir unsere Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist grundsätzlich möglich. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 30.11.2025 ausschließlich über den untenstehenden Bewerbungs-Button.

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