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Ausschreibungs-ID:
fb20-0152-wmz-2025


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Eintrittstermin:
nächstmöglich

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Bewerbungsfrist:
17.08.2025

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Entgeltgruppe:
E 13 TV-H

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Befristung:
3 Jahre

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Umfang:
Teilzeit (75 %)


Die 1527 gegründete Philipps-Universität bietet vielfach ausgezeichnete Lehre für rund 22.000 Studierende und stellt sich mit exzellenter Forschung in der Breite der Wissenschaft den wichtigen Themen unserer Zeit.

Am Fachbereich Medizin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, ist im Rahmen des Excellenzclusters „The adaptive mind“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet auf 3 Jahre, soweit keine Qualifizierungsvorzeiten anzurechnen sind, eine drittmittelfinanzierte

Qualifizierungsstelle mit dem Ziel der Promotion

in Teilzeit (75 % der regelmäßigen Arbeitszeit) zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages des Landes Hessen. 

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Excellenzcluster „The adaptive mind“ (TAM) untersucht, wie Menschen stabiles und gleichzeitig anpassungsfähiges Verhalten in einer sich ständig verändernden Welt aufrechterhalten. Ziel ist es, grundlegende Prinzipien der Anpassung zu identifizieren – etwa Kausalität, Kategorisierung, Vorhersage oder Reziprozität – und diese durch interdisziplinäre Forschung sowie datengetriebene Modellierung zu verstehen. Dabei werden reale und virtuelle Alltagssituationen genutzt, um individuelle Unterschiede und die Auswirkungen von Anpassungsdefiziten auf die psychische Gesundheit zu analysieren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in computergestützte Modelle einfließen, die menschliche Anpassungsfähigkeit erklären, simulieren und zur Entwicklung flexibler KI- und Robotiksysteme beitragen.

Das Teilprojekt „Maladaptations of causal inference and the sense of agency“ (Key Area: Causality) fokussiert dabei zum Beispiel auf Mechanismen der kausalen Inferenz und ihren neuralen Korrelate. Es kommen zum Beispiel funktionelle MRT Experimente zur Wahrnehmung von Handlungsfeedback zum Einsatz, wo die Möglichkeiten der Ursachenzuschreibung für sensorische Reize gezielt manipuliert werden. Das Teilprojekt „Expectation violation“ (Key Area: Prediction) fokussiert dabei auf erwartungsbasierte Mechanismen und ihre neuralen Korrelate. Es kommen zum Beispiel funktionelle MRT Experimente zur Konditionierung und sozialen Interaktionsspielen zum Einsatz, wo Erwartungen gezielt manipuliert werden.

Ihre Aufgaben:

  • wissenschaftliche Dienstleistungen in der Forschung
  • Organisation und Durchführung von fMRT-und EEG-Messungen im Kontext des TAM-Projektes und spezifisch für die Themengebiete zur Causalität (Agency) oder Erwartungen bei Patient*innen mit psychischen Erkrankungen
  • Abstimmung und Koordination mit anderen TAM Teilprojekten
  • Auswertung der Daten
  • Publikation der Ergebnisse
  • Unterstützung bei Berichterstattungen, Ethikanträgen, Dokumentationen, Erstellung des Datenkonzeptes 

Im Rahmen der übertragenen Aufgaben wird die Möglichkeit zu eigenständiger wissenschaftlicher Arbeit geboten, die der eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung dient. Die Befristung richtet sich nach § 2, 1 WissZeitVG.

Ihr Profil:

  • abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Diplom, Master oder vergleichbar) im Fach Psychologie, Medizin, Biologie, Linguistik oder vergleichbar
  • Erfahrung mit der Durchführung von EEG- und fMRT-Messungen (idealerweise mit MRT-Messführerschein)
  • Erfahrung mit Versuchsleitung sowie im Umgang mit Patient*innen mit psychischen Erkrankungen (Depression, Schizophrenie oder bipolare Störung)
  • Erfahrung mit der Erhebung von neuropsychologischen Daten und Psychopathologie (Fremdratings, Fragebögen und Interviews)
  • Erfahrung in der Auswertung und Publikation von Forschungsergebnissen
  • Deutsch und Englischkentnisse fließend in Wort und Schrift
  • Erfahrungen mit bzw. großes Interesse an klinisch-psychiatrischer und psychotherapeutischer Forschung 

Die Bereitschaft zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung (ein Promotionsprojekt auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit) wird erwartet. 

Die Philipps-Universität unterstützt die professionelle Entwicklung von Nachwuchswissenschaftler*innen durch die Angebote der Marburg Research Academy (MARA), des International Office und der Stelle für Hochschuldidaktik.

Wir bieten:

  • flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, mobil zu arbeiten, soweit es die Projektanforderungen erlauben
  • Zugang zu modernster Forschungsausstattung, einschließlich MRT- und EEG-Laboren
  • ein dynamisches, interdisziplinäres Forschungsumfeld im TAM-Verbund


Kontakt für weitere Informationen
Prof. Dr. Benjamin Straube
Image +49 6421-58 66429
Image straubeb@staff.uni-marburg.de

Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. In Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, werden Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Als familienfreundliche Hochschule unterstützen wir unsere Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine Reduzierung der Arbeitszeit ist grundsätzlich möglich. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.

Bitte bewerben Sie sich bis zum 17.08.2025 ausschließlich über den untenstehenden Bewerbungs-Button.


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